Abitur 2025 – Ein Moment zum Loslassen und Aufbrechen

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Abitur 2025: Ein Abschied, der in die Zukunft weist

„Carpe diem – Nutze den Tag“ – Mit diesem Leitspruch eröffnete unsere Schulleiterin Tatjana Rahmani ihre bewegende Rede anlässlich der feierlichen Entlassung des Abiturjahrgangs 2025. In ihrer Ansprache, die zugleich ermutigte und zum Innehalten einlud, wurde deutlich: Dieser Moment ist mehr als nur ein offizieller Abschluss – er ist ein kraftvoller Übergang. Ein Anker, der hält. Eine Tür, die sich öffnet.

In der festlich geschmückten Aula unserer Schule versammelten sich am Freitag Familien, Freunde, Lehrkräfte sowie viele Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, um gemeinsam einen Jahrgang zu feiern, der durch seine Vielfalt, seine Entschlossenheit und seine Menschlichkeit beeindruckt hat. Auch Kaltenkirchens Bürgermeister Herr Bohlen ließ es sich nicht nehmen, den Absolventinnen und Absolventen persönlich seine Glückwünsche zu überbringen – ein Zeichen echter Verbundenheit zwischen Stadt und Schule.

Die Rede Frau Rahmanis war dabei mehr als ein Rückblick – sie war ein Aufbruchssignal. Mit Nachdruck sprach sie vom Loslassen: einem Akt, der nur dort möglich ist, wo vorher Verbindung bestand. Schule als Raum der Beziehung, des Reibens, der Reifung. Lehrkräfte, Eltern, Mitschüler:innen – alle haben mitgewirkt an der Formung dessen, was Frau Rahmani „die Vase“ nannte: ein Sinnbild für das, was an Wissen, Erfahrungen, Zweifeln und Erkenntnissen in den letzten Jahren gesammelt wurde. Doch das Entscheidende ist der innere Raum – der, den die jungen Menschen nun selbst mit dem füllen werden, was ihnen wichtig ist.

Frau Rahmani erinnerte daran, dass Bildung weit mehr sei als reines Fachwissen. Sie sei ein Beitrag zur Persönlichkeitsbildung, zur Werteerziehung, zur Demokratiefähigkeit in einer zunehmend komplexen Welt. In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz und digitale Kommunikation rasant voranschreiten, bleibe die menschliche Begegnung – das Miteinander in der Schule – das Fundament echten Lernens.

Dabei fehlte es nicht an Zuversicht. Im Gegenteil: Mit eindringlichen Bildern von neuronaler Freiheit und der Kraft der eigenen Gedanken, ermutigte sie die Abiturient:innen, die Welt nicht nur zu interpretieren, sondern aktiv zu gestalten. „Du bist nicht gefangen in deinen Denkstrukturen – du bist eingeladen, sie neu zu denken.“

Jede und jeder der rund 90 Absolvent:innen konnte an diesem Tag stolz das Abiturzeugnis entgegennehmen – mit einem Applaus, der nicht nur laut, sondern auch ehrlich und voller Anerkennung war. Nicht die perfekte Note, sondern die persönliche Entwicklung stand im Mittelpunkt. Oder, wie es unsere Schulleiterin formulierte: „Gib dir selbst eine 10 von 10 – denn du hast es mit allem, was dir möglich war, geschafft.“

Mit dieser Haltung endete eine feierliche Veranstaltung, die Mut machte. Die zeigte: Bildung ist nicht nur Leistung, sondern auch Beziehung, Entwicklung, Aufbruch.

Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, Abiturjahrgang 2025!
Geht hinaus in die Welt. Nehmt den Moment mit. Und füllt eure Vasen – immer wieder neu.