Rückblick auf die Veranstaltung „Weltmeere im Wandel“ – Gymnasium Kaltenkirchen wird Stimme für den Ozean

Am 16. Juli 2025 verwandelte sich die Bürgerhalle des Gymnasiums Kaltenkirchen in eine Bühne für ein ebenso drängendes wie inspirierendes Thema: den Schutz unserer Meere. Unter dem offiziellen Titel „Weltmeere im Wandel – Modellregion Ostsee“, ausgerichtet im Rahmen der UN-Ozeandekade, diskutierten Expert:innen aus Wissenschaft, Politik, Aktivismus und Journalismus mit über 300 Gästen über eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.

Nach der Begrüßung durch Dr. Ulrike Heine (UN-Ozeandekade) und Bürgermeister Stefan Bohlen zog Extremschwimmer und Umweltaktivist André Wiersig mit einem emotionalen Impulsvortrag das Publikum in seinen Bann. Seine Botschaft war ebenso klar wie eindringlich: „Wir sind nur Gast in der Natur – verhalten wir uns bitte auch so.“

Wiersig, der als „Man of the Ocean“ bereits alle Ocean’s Seven durchschwamm, brachte die tiefere Bedeutung unserer Beziehung zur Natur auf den Punkt. „Mehr Mut. Mehr Selbstbewusstsein. Neu denken. Erwartungen ablegen.“ – dieser Appell, projiziert hinter ihm auf der Bühne, markierte den Ton der gesamten Veranstaltung. Der Schutz der Meere sei keine Aufgabe künftiger Generationen, sondern eine Entscheidung im Hier und Jetzt.

In einer anschließenden Gesprächsrunde mit Expert:innen wie Michel Abdollahi, Katja Günther, Eva von Kalben, Prof. Dr. Saskia Brix und weiteren Gästen wurde deutlich: Der Zustand unserer Meere ist alarmierend. Themen wie Munitionsaltlasten, Überfischung, Tiefseebergbau und der Schutz von Seegraswiesen wurden kritisch beleuchtet – insbesondere auch der potenziell verheerende Eingriff durch den Abbau von Manganknollen in der Tiefsee, der als ökologische Zeitbombe gilt.

Organisiert war die Veranstaltung von unserem Schüler und Umweltaktivisten Jim Horeyseck, der eindrucksvoll bewies, wie junge Stimmen den öffentlichen Diskurs prägen können. Die Veranstaltung machte Mut: Engagement ist möglich – und nötig.

Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden, Kooperationspartner:innen, der Schulleitung sowie den zahlreichen Schüler:innen, Eltern und Bürger:innen, die den Abend durch ihre Teilnahme bereicherten.